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Metallhandwerk und Glasstec 2024 - Fragen an den HEGLA Fahrzeugbau

Marc-Alexander Stachel zu Trends, Neukunden und das Wiedersehen in Düsseldorf

Marc-Alexander Stachel, Geschäftsführer HEGLA Fahrzeugbau

Welche Ziele hatten Sie für die glasstec aufgrund welcher Messeexponate priorisiert und inwiefern haben sich die Erwartungen erfüllt?

Ob das Recycling von Iso-Einheiten, das sichere Handling und der Zuschnitt von Glas oder das Isolierglas-Sortieren in Reihenfolge – unsere Messeziele waren vielfältig. Für den HEGLA Fahrzeugbau stand ein neues internationales Transportreff für Fenster, Glas und Bauelemente im Vordergrund. Unser Maschinenbau hat mit IG2Pieces erstmals eine Anlage gezeigt, mit der alte Isoliergläser in unbeschädigte Einzelteile separiert werden können. Das Glas und die Abstandshalter stehen dann für ein sortenreines Recycling oder eine Wiederverwertung bereit. Ebenso ist es möglich, in der Produktion beschädigte Iso-Einheiten aufzutrennen und beispielsweise eine beschädigte Scheibe auszutauschen. Neben der Vorstellung unserer Produktneuheiten sind die Messen für uns wichtig, um mit unseren internationalen Kundinnen und Kunden in Kontakt zu bleiben. Unsere Erwartungen wurden sogar übererfüllt: Unsere Besucherzahl am Stand war deutlich höher als vor der Pandemie. Für uns war es weiterhin wichtig, den Recyclinggedanken voranzutreiben und über die physische Präsentation von Ausstellungsstücken, die Produkte selbst überzeugen zu lassen.

Welche Kunden haben Sie mehrheitlich erreicht? Gab es Zielgruppen, die Sie nicht erreichen konnten? Wie steht es um die Neukundenakquise? Manche meinen, eine Messepräsenz bringt keine Neukunden mehr?

Der Besucherandrang war vielfältig und aus Handwerk und Industrie bunt gemischt. Die HEGLA ist 1976 als kleiner Metallverarbeiter entstanden und mit Produkten wie Glasgestellen, unserem Schubfachlager für die vertikale Blechlagerung oder Transportaufbauten groß geworden. Diesem Bezug zu unserem Ursprung konnten wir immer treu bleiben und so haben wir Besucherquerschnitt, der auf der Glasstec wohl einzigartig ist. Selbst nach fast 50 Jahren am Markt und vielen Partnerschaften mit Unternehmen treffen wir auf der Glasstec immer noch auf Neukunden, die uns zwar kennen, jedoch bislang noch nicht mit uns gearbeitet haben – sei es bei Neugründungen oder Branchen im Randbereich unserer Kernprodukte. Und so ist für uns die Messe eine gute Möglichkeit, durch das Ausstellen der Produkte oder das persönliche Fachgespräch mit unseren Leistungen zu überzeugen.

Inwiefern haben Sie mit Metallbauern und Handwerkern aus der D-A-CH-Region sprechen können, welche Bedeutung hatten Industriekunden aus dem In- und Ausland?

Wir sind Marktführer für Transportaufbauten in Deutschland und haben einen großen Bekanntheitsgrad. Die Messe ist für als Fahrzeugbau daher vor allem ein großes Wiedersehen mit Kundinnen und Kunden, mit denen wir schon lange und teilweise auch persönlich verbunden sind. Im Alltag findet sich nicht immer die Zeit oder der Anlass für ein Aufeinandertreffen. Umso mehr ist die Glasstec für uns eine willkommene Gelegenheit. Wir waren überrascht, wie groß das Interesse aus dem europäischen Ausland an unseren Transportreffs geworden ist.

Die Industriekunden sind ein selbstverständlicher Teil unserer Kundschaft, die sich vielfach mit unseren Kollegen vom HEGLA Maschinenbau deckt. Traditionell ist der Handwerksbereich beim Fahrzeugbau höher, da wir Kunden sowohl aus dem Glas-, Metall-, Holz- und Bauelementebereich ansprechen.

Haben Sie die IG2Pieces-Maschine verkaufen können?

Eine Isolierglas-Trennanlage IG2Pieces konnten wir direkt auf der Messe verkaufen. Mehrere Anfragen sind in Bearbeitung. Die Anlage war für uns ein Überraschungserfolg auf der Glasstec. Zwar waren wir vom großen Interesse und dem Thema Recycling überzeugt. Der Besucherandrang hat uns dennoch völlig beeindruckt. Wir mussten bereits am ersten Tag die Zahl der Vorführungen und der Kollegen an der Anlage erhöhen, um allen Besuchern gerecht zu werden. Vielfältig waren die Anforderungen an die Anlage. Das Konzept, die Isoliergläser unbeschädigt aufzutrennen, hat sich auf der Messe bestätigt. So ist für einige das sortenreine Recycling eine gute Strategie, andere wollen teure und seltene Scheiben wiederverwenden und wiederum andere möchten frisch produzierte Isoliergläser auftrennen, um eine verkratzte Scheibe auszutauschen.

Werden Sie bei der nächsten glasstec wieder dabei sein? Welche Voraussetzungen gibt es dafür?

Die Glasstec war für uns ein großer Erfolg und auch die Aufteilung unseres Standes auf zwei unterschiedliche Hallen hat sich wieder bewährt. Auf der Sonderfläche „Handwerk live“ konnten wir mit unserem Transportaufbau überzeugen und zugleich mit unserem Torwandschießen auf das Reff ein Highlight setzen. Auf unserem Hauptstand zog der Maschinenbau eine sehr hohe Zahl an Besucherinnen und Besuchern an. Wir freuen uns schon auf die nächste Glasstec, die hoffentlich genauso überzeugen kann.

Pressekontakt:

HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG
74589 Satteldorf

Carsten Koch
Telefon + 49 (0) 52 73 / 9 05 - 121
E-Mail: carsten.koch(at)hegla.de 

Marc-Alexander Stachel

Marc-Alexander Stachel, Geschäftsführer HEGLA Fahrzeugbau mit den Standorten Satteldorf, Beverungen und Kretzschau

Marc-Alexander Stachel

Marc-Alexander Stachel, Geschäftsführer HEGLA Fahrzeugbau