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Das Comeback der Pritsche

Das Comeback der Pritsche kam unerwartet. Spielte dieser Fahrzeugtyp in der Glas- und Fensterlogistik fast schon keine Rolle mehr, sind die inzwischen wieder erreichten Stückzahlen überraschend. Mehr als 15 Prozent der auszustattenden Transporter bis 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht waren beim HEGLA Fahrzeugbau im letzten Jahr Pritschenwagen. Welche Gründe hinter diesem Trend stecken und welche Vorteile der Klassiker bietet, lesen Sie hier.

Mercedes Seitenansicht Pritsche

Wiederentdeckung der Vorteile

Zwei Entwicklungen haben aus Sicht des HEGLA-Geschäftsführers Marc-Alexander Stachel zu diesem Anstieg geführt. „Während der Lieferkrise in der Automobilindustrie war die schnelle Verfügbarkeit und der günstigere Anschaffungspreis ein Entscheidungsgrund gegen den sonst beliebteren Kastenwagen. Zusätzlich haben die Pritschentransporter mit Vorteilen überzeugt, die in dieser Nutzungsphase wiederentdeckt wurden“, so Marc-Alexander Stachel. 

Mehr Nutzlast und Ladepositionen

Eine höhere Nutzlast und mehr Ladepositionen sind das Produktversprechen dieser Fahrzeugklasse. Die kleinste Ausbaustufe ist die Pritsche, die entweder als Werksvariante oder in einer speziellen HEGLA Tiefladerausführung verfügbar ist. Für die Logistik von A- oder L-Gestellen werden C-Schienen in den Boden eingelassen, die zur Ladungssicherung mit Klemmschuhen geeignet sind. Zurrpunkte bieten weiteren, optionalen Halt für die zusätzliche Befestigung mit Zurrgurten. Das Ladegut oder die Gestelle können sowohl längs als auch quer aufgestellt werden. Der limitierende Faktor ist hierbei das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs, dessen mögliche Zuladung durch den leichteren Aufbau höher ist. Für eine maximale Ladehöhe empfiehlt der HEGLA Experte die Tiefladerpritsche. Die Ladeebene ist bei diesem Aufbau 100mm näher am Boden. Die Beladehöhe erhöht sich entsprechend. „Der Aufstieg ist für die Mitarbeiter leichter und auch das manuelle Be- und Entladen wird komfortabler“, erklärt Marc-Alexander Stachel. „Bereits in dieser einfachen Variante stehen verschiedene und mehr Ladepositionen bereit, so dass mit mehreren Gestellen die gleichzeitige und geordnete Auslieferung mehrerer Aufträge erfolgen kann“. Als praktisch erweist sich regelmäßig die Offenheit des Aufbaus: Beispielsweise ein Stapler kann von allen Seiten auf die Gestelle, Kisten oder Paletten zugreifen. Die Stirnwand der Pritsche ist weiterer Bestandteil des Aufbaus und bietet zusätzliche Optionen zur Sicherung mit Zurrgurten. 

Seitenreff als Beladungsposition für Übergrößen

Als Ergänzung zur Pritsche erhöht ein Seitenreff die Zahl der Abstellflächen weiter und schafft eine flächenmäßig größere Beladungsposition. Je nach Hersteller und Fahrzeugtyp können Fenster, Gläser oder übergroße Bauelemente mit einem Maximalmaß von circa 4300mm Länge und 2850mm Höhe transportiert und bedienerfreundlich gesichert werden. Sind mehrere große Ladepositionen erforderlich, erfolgt die Montage des Reffs an beiden Seiten der Pritsche. „Als weitere Ausbaustufe lohnt sich die Kombination mit einer gepolsterten Innenanlage. Die Beladung findet dort eine rutschfeste Position und wird über Zurrgurte gesichert. 

Üblicherweise wird die Pritsche in Wagenfarbe passend lackiert. Das Alu-Reff kann als Wunschausführung im Fahrzeugton gewählt werden. 

Für den Ausbau gibt es kaum Grenzen

Für den Transport von Materialien und Werkzeugen können unterhalb der Ladefläche seitlich zugängliche Werkzeugkästen eingelassen werden. Weitere Optionen wie ein Aufstiegstritt sind möglich. „Vielfach empfehlen wir auch eine Luftfederung, die Beladungsunterschiede selbstständig ausgleicht und höheren Fahr- und Sicherheitskomfort bietet“, so der HEGLA Geschäftsführer. „Für die Flexibilität des Fahrzeugs sind beim Aufbau zum Branchentransporter kaum Grenzen gesetzt. So kann unter anderem auch ein Leichtkran installiert werden, der die Be- und Entladung unabhängig von den Gegebenheiten vor Ort macht“, ist Marc-Alexander Stachel überzeugt. 

Der Aufbau erfolgt bei HEGLA auf Basis des Grundmodells und ist für alle Antriebsarten möglich.

Pressekontakt:

HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG
74589 Satteldorf

Carsten Koch
Telefon + 49 (0) 52 73 / 9 05 - 121 
E-Mail: carsten.koch@hegla.de 

Mercedes Rückansicht Pritsche

Ein Seitenreff erhöht die Zahl der Abstellflächen und schafft eine flächenmäßig größere Beladeposition.

Mercedes Seitenansicht Pritsche

Das Reff erlaubt die bedienerfreundliche Beladung mit übergroßen Ladegütern komfortabel auf Körperhöhe.

Mercedes Sprinter Heckansicht Pritsche

C-Schienen im Reff erlauben die Fixierung des Ladegutes mit Klemmschuhen. Die Gestelle können wahlweise von verschiedenen Seiten aufgeladen werden.

Mercedes Sprinter Seitenansicht Pritsche

Das Ladegut oder die Gestelle können sowohl längs als auch quer aufgestellt werden. Der limitierende Faktor ist hierbei das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs.